Polarbröd mit Gerstenmehl

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Irgendwann mal gab es weiße Fladenbrote in allen Läden. Ich habe sie als Kind nicht gekannt, bin doch nicht aus dem Norden, und ehrlich gesagt, ich mag die goldenen Hönökakor lieber als Polarbröd. Mein Mann kauft aber gerne die weißen Brote im Urlaub. In den Ferien habe ich eine Tüte Gerstenmehl gekauft, um mal ganz dünnes Brot (Tunnbröd) daraus zu backen. So weit bin ich immer noch nicht, aber der Anfang wurde jetzt mit Rieskor, wie die Brote aus Norrbotten heißen, gemacht. Nach 5 Minuten waren die Brote noch blaß, das müsste wohl am Mehl liegen, an der Temperatur ganz sicher nicht.

Hier geht es zum Rezept. Guten Appetit!

Frau Zorns Plätzchen mit Korinthen

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Endlich habe ich meine Küche wiederbekommen. Der Sohnemann hat Wochenlang fleißig dort gewerkelt, um sich auf seine Kochprüfung vorzubereiten. Jetzt hat er sie bestanden! Juhuu! Und die Mama darf wieder kochen und backen.

Wer kennt nicht den Künstler Anders Zorn? Er war Sohn einer Flaschenspülerin aus Dalarna und eines Braumeisters aus Bayern und wuchs bei den Großeltern auf. Dann heiratete er Emma Lamm, Großhändlertochter aus Stockholm. Ihr gemeinsames Haus ist in Dalarna zu besichtigen.

Aus der Küche von Frau Zorn stammen diese Plätzchen. Probiert sie! Sie sind lecker!

 

Wallenbergare

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Wie dasselbe Gericht gleichzeitig typisch wienerisch und schwedisch sein kann: Auf schwedischen Speisekarten kommt oft der Wallenbergare vor. Das Gericht hat seinen Namen nach einem der Geschäftsleute der Familie Wallenberg bekommen. Der Namensgeber war der Schwiegervater von dem bekannten Koch und Kochbuchautor Hagdahl und er muss ihm wohl sehr sorgfältig beschrieben haben, was für ein tolles Gericht er mal in Wien vorgesetzt bekommen hat. Daraufhin hat der Koch seinem Schwiegervater das Gericht nachgekocht. Also, mir war Kalbsbutterschnitzel kein Begriff, und ein Wallenbergare hatte ich vorher auch nie gegessen, aber nachdem ich diese Entdeckung gemacht hatte, musste ich endlich das vornehme Hackfleischgericht nachmachen. Ja, das schmeckt sehr lecker! Zum Rezept geht es hier. Lasst euch nicht vom Foto verwirren. Ein Wallenbergare wird mit Kartoffelbrei, grünen Erbsen und Preiselbeeren serviert, aber ich konnte das Risottorezept mit Liebstöcklpesto nicht wiederstehen, vor allem, weil ich zufällig Liebstöckl im Haus hatte (es ist nicht Saison, aber mit Glück bekommt man es).

Ein Gutes Neues Jahr – Gott Nytt År!

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Man muss ja mit der Zeit gehen. Ich habe gerade entdeckt, dass es eine neue Tradition zum Neujahrstag gibt: Pizzaessen! Und zwar mit den echten kurdisch-schwedischen Beilagen, da, nach Auffassung der Schweden (?), Pizza aus dem mittleren Osten stammt. Jedenfalls haben die Italiener in dieser Sache nichts zu melden. Die Rezepte der wichtigen Beilagen, d. h. saurer Krautsalat und Mayo-Sauce, die man aus Schweden kennt, findet man hier. Als Pizzabelag ist alles möglich. Pommes, Béarnaisesauce, egal was; die Pizzabäcker und ihre Kunden finden gerade unitalienische Pizza  superlecker. Also guten Appetit!