Belegte Brote – Smörgåsar

Unter dieser Überschrift verstecken sich verschiedene pikante kleine Törtchen und Torten, sowie einfache belegte Brötchen.

Einfache Häppchen, die man kaum als Brote mit „Dubbelsovel“ bezeichnen könnte

Brote, mehr oder weniger belegt, sind aus der schwedischen Essenkultur nicht weg zu denken. Früher waren die Brote eher weniger belegt. „Dubbelsovel“ war lange verpönt. („Sovel“ – alles außer Brot und Kartoffeln). Wobei sogar saure Gurken zum „sovel“ zählen konnte. D. h. ein einfaches Brot mit Käse und Gurke  – doppelt belegt – war für manchen schon zu luxuriös. Noch in den 80ern war ein halbes Brötchen mit Butter und eine dünne Scheibe Käse („Ostfralla“) ein Standardimbiss in den Cafés. Damals wollte ich mal auf der Fähre nach Dänemark ein „Smörrebröd“ kaufen. Es war so üppig belegt, dass das Brot nicht zu sehen war. Als ich dann fragte, ob das Brot zum Belag vielleicht an der Kasse läge, lachte der Verkäufer und meinte, „wir sind doch nicht in Schweden, wo der Belag so mickrig ist“. Seitdem hat sich an der Smörgåsfront viel getan. Trotzdem begnügen sich schwedische Cafés meistens mit dem, was in allen anderen Cafés auch zu kaufen ist. Also werde ich nur einige typische Brote vorstellen, nicht die immer noch nicht so üblichen dänisch inspirierten Varianten.

Übrigens hat der damals sehr beliebte schwedische Dichter Heidenstam die Schweden als „Smörgåsianer“ bezeichnet, was seinem heutzutage berühmteren Kollegen August Strindberg außerordentlich gut gefiel. Dass sie sich später verfeindeten hatte sicher gar nichts mit Butterbroten zu tun.

Die üppige „Smörgåstårta“ darf in diesem Zusammenhang nicht fehlen. Hier würde man sich sehr wundern, wenn nicht ordentlich „dubbelgesovelt“ wird.

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Landgång – eine Laufplanke nennt man so ein Butterbrot, eine Scheibe Brot längs geschnitten und belegt. Vielleicht ist es die Vorstufe zur Smörgåstårta. Hierzu kann man zum Beispiel Tramezzinibrot benutzen.

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