„Süßsaures“ Brot

Ich sage es gleich: Besonders sauer ist das Brot m. A. nach nicht. Es ist ein altes Rezept, wieder mal mit Pomeranzenschalen und Brotgewürz. Im Rezept wird vermerkt, dass man den Zuckerrübensirup weglassen kann, aber dann muss man echt mit der Mehlmenge aufpassen – es ist ziemlich viel Mehl drin. Es ist auch viel Hefe drin.

500 g Roggenmehl

250 ml dünnes, alkoholfreies Bier (das man nicht in jedem schwedischen Laden findet), hier: alkoholfreies Weißbier

2 EL Essig (hier: Apfelessig)

250 ml Milch (mit saurer Milch nimmt man nur 1 EL Essig)

500 g Weizenmehl

75 – 80 g Hefe

1 TL Salz

150 – 200 ml dunkler Zuckerrübensirup

1 EL fein gestoßener Fenchel (wenn im Gewürzregal nicht auffindbar, probiert es im Teeregal)

1 EL fein gestoßener Anis

2 TL fein gestoßener Kümmel

Abrieb von 2 Stück (= 1/2 Orange) Pomeranzenschale (oder als Pulver verwenden – beide Produkte mit Vorteil im Urlaub kaufen – der Geschmack wird wirklich sehr gut)

Bier, Milch und Essig fingerwarm erwärmen. Roggenmehl und etwas Weizenmehl, und die Hefe, verrührt mit etwas von der Flüssigkeit, arbeiten. Bis doppelte Größe gehen lassen (mit knapp 1 Stunde rechnen). Sirup lauwarm erwärmen und mit den Gewürzen und dem restlichen Mehl einarbeiten. Gut arbeiten. Laut Rezept 3 runde Laibe formen oder in gefettete Brotbackforme legen: Hier 2 Stück. Bis doppelte Größe gehen lassen. Wieder wegen der Mehlmenge etwas mehr Zeit berechnen. Die Backzeit im Rezept stimmt nicht. 50 – 60 Minuten, würde ich sagen. Ofen auf 250° vorheizen, Brote rein, Temperatur auf 200° senken, 40 Minuten backen, aus den Formen stürzen und fertig backen.