Dieses Rezept wird im Kochbuch der schwedischen Kochmannschaft als klassisches Parfait auf moderner 90-er Jahre Art angepriesen, und auch ein paar Jährchen später ist es nicht direkt altbacken. Das Problem für mich war, dass sich die Creme nicht schön spritzen ließ. Nachdem ich den Schnaps untergerührt hatte, war das Eiweiß nicht mehr so steif. Dass die Sahne bloß 30 % Fett hatte, statt 40% wie in Schweden, war auch schade. Vielleicht drauf achten, dass die Sahne wenigstens 32% hat und möglicherweise etwas weniger Schnaps unterrühren. Das heißt, wenn das Aussehen wichtig ist! Das Gericht ist mit Johannisbeeren und Kirschwasser sehr lecker, und falls ich mal Vodka mit Preiselbeeren zur Hand habe, werde ich es in der Originalfassung auch ausprobieren.
50 ml Vodka mit Preiselbeeren (hier: Kirschwasser)
60 g Eiweiß
120 g Zucker
150 ml Schlagsahne
Das Eiweiß fest schlagen und nach und nach das Zucker einrieseln lassen. Sahne steif schlagen. Vodka unter das Eiweiß rühren. Sahne vorsichtig mit dem Eiweiß mischen. Laut Rezept braucht man 4 Zylinder mit dem Durchmesser und der Höhe von 5 cm. Wenn man normale (breitere) Servierungsringe nimmt, reicht die Masse nur für 3 Stück. Ich habe sie sicherheitshalber mit Backpapier unterlegt und noch Folie ringsherum gewickelt, dass die Böden nicht herausfallen. Den Boden und die Seiten so spritzen, dass in der Mitte ein Loch von etwa 2 cm Durchmesser bleibt. Was nicht sehr gut geklappt hat. Auch jeweils einen Deckel mit dem Durchmesser der Ringe spritzen. Alles in den Gefrierschrank stellen. Die Konsistenz wird wirklich schön und „soft“, d h es bilden sich keine Eiskristalle.
250 g rohe Preiselbeeren (hier: rote Johannisbeeren) mit 75 g Zucker verrühren. Viel weniger reicht auch. Und ich denke, Preiselbeeren aus dem Glas ohne extra Zucker tun es auch.
Das Parfait aus dem Gefrierschrank nehmen. Beeren einfüllen. Deckel drauf. Genießen!
Im Kochbuch gibt es sehr schicke Kekse in der Art von gebogenen Grissinis dazu. Leider waren das Rezept und das Bild nicht mit einander kompatibel. Vielleicht komme ich noch drauf, was für eine Art Keks es sein könnte.
Schwedisch kochen 