Apfelwein aus Schweden

Spontangärung ist so eine Sache. Man weiß nie, ob es einem gelingt Wein so herzustellen, aber wenn Fallobst vorhanden ist, könnte man einen Versuch wagen. Von diesem schwedischen Rezept (sollte eigentlich Cider werden) habe ich die Hälfte gemacht.

5 kg Äpfel (Fallobst)

300 – 400 g Zucker pro Liter Saft

1 TL Askorbinsäure (Vitamin C)

25 g Zitronensäure

Äpfel abspülen und hässliche Stellen und Würmer entfernen. Sonst soll man es mit der Hygiene nicht allzu genau nehmen, damit es mit der Gärung klappt. Kleiner schneiden. Bei harten Äpfel ziemlich klein. In eine Metallschüssel legen und 4 l kochendes Wasser drübergießen. Askorbinsäure mit etwas Wasser verrühren und untermischen. Wenn kalt, in einen normalen Eimer (am Besten lebensmittelecht) umfüllen, die Apfelstücke mit einem Teller unter der Oberfläche halten, mit einem Tuch bedecken und etwa 10 Tage gären lassen. Jeden Tag umrühren und mit einem Holzlöffel zerstoßen. Nach etwa 3 Tage fängt die Gärung an. Absieben und abmessen. Zucker unterrühren und vorsichtig erwärmen (nicht erhitzen) bis sich der Zucker auflöst. Dann Zitronensäure mit etwas Saft verrühren und untermischen.

Um Cider zu bekommen (Flaschengärung) soll man jetzt den Wein auf Flaschen füllen und ohne Deckel in den Kühlschrank stellen. Nach ein paar Tage darf man die Deckel draufschreiben. Aber ich denke, es besteht immer noch Explosionsgefahr, also obacht! Ich fand aber den Wein viel zu süß und habe die Flaschen mit Mostdeckeln aus Gummi in der Küche noch 10 Tage stehen lassen. Danach war der Wein etwa wie Federweißer und hat praktisch keine Kohlensäure mehr gehabt (kein Cider). Erst dann habe ich die Schraubverschlüsse dran getan und gekühlt. War völlig OK! Skål!