Erbsensuppe

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Die Erbsensuppe unten geht etwas schneller. Dieses Rezept (Bild oben) dauert etwas länger, aber dafür bekommt man eine sehr gute Suppe.

1 gepökelte Schweinshaxe / Eisbein / Surhaxe

mit Suppengemüse, Zwiebel mit Nelken und Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Ingwer am Stück, Majoran und Thymian etwa 1,5 Stunden kochen. (Zuerst die Haxe im kochenden Wasser 5 Minuten blanchieren, gut abspülen und im gespültem Topf kalt aufsetzen.)

Brühe absieben (gut 1,5 Liter wäre prima) und mit 500 g Schälerbsen (oder über Nacht gewässerte nicht geschälten Erbsen) und 1 Zwiebel, grob geschnitten, plus etwas Ingwer am Stück aufkochen. Salz zugeben (bis zu 1 EL / Liter, aber bitte abschmecken). Nach einer Stunde etwas Porree / Lauch und eine Hand voll Schinkenwürfel zugeben und fertig kochen. Die Haxe klein schneiden und in der Suppe wieder aufwärmen. Mit süßem Senf (Münchner z. B. !) und ganz traditionell mit heißem Punsch servieren. Als Nachtisch Pfannkuchen. Dies ist ein typisches Donnertagsgericht!

P9120004 - Arbeitskopie 2

500 g gelbe (!) getrocknete Erbsen

1 – 1,5 l Wasser und 1 TL Salz, oder Brühe

2 gelbe Zwiebeln

ein Stück Ingwer wenn vorhanden

1 – 1,5 TL Majoram und/oder Thymian

300 – 400 Bauchspeck/Wammerl, frisch oder gepökelt, am Stück

 

Erbsen bei Bedarf über Nacht in Wasser legen (siehe Packung). Erbsen mit Wasser und Salz aufkochen. Zwiebeln vierteln und mit Ingwer och Kräutern dazugeben. Auch Fleisch dazugeben, wenn erwünscht. Etwa 1 Stunde köcheln lassen. Das Fleisch herausnehmen, kleiner schneiden und zurücklegen. Man kann auch Baconwürfeln gegen Ende darüber streuen, oder anbraten und zum Schluss zugeben, oder Fleischwurst oder Kasseler (gegart) in Scheiben in der Suppe aufwärmen. Die Suppe mit süßem Senf und vielleicht Porreeschnipsel anbieten. Und für Nerds und ewige Studenten: Punsch!

Nachher gibt es traditionell Pfannkuchen. Und ja, dies ist ein Donnerstagsgericht!

(Auf dem Bild ist keine traditionelle schwedische Erbsensuppe mit Pökelfleisch, sondern eine vegetarische pürierte Variante mit Kreuzkümmel und Kürbiskernpesto (auch sehr gut), daher ist das Foto so komisch abgeschnitten.)

Hier ist die Suppe auf Wunsch besonders dick – eher wie Brei. Ich habe die Schwarte und Knochen von einer Surhaxe mitkochen lassen und gegen Ende diese rausgefischt und dafür Sellerie- und Möhrenwürfel zugefügt. Und ganz am Schluss noch etwas fein geschnittenen Lauch.

Dazu gab es heißer Schweden-Punsch. Das war der Renner in Männerkreisen vor über 100 Jahren, auch in Norddeutschland, wie ich aus den Werken von Theodor Fontane erfahren habe. Sie haben Unmengen davon getrunken, aber ein Gläschen reicht sicher heutzutage, so süß wie das Zeug ist.